Keramische Schweißzentrierstifte aus Siliziumnitrid für maximale Standzeiten im Buckelschweißen
Keramikwerkstoffe haben sich bei Schweißzentrierstiften, die für die Passgenauigkeit von Blechen und Muttern beim Buckelschweißen sorgen und Temperaturen bis zu 800°C ausgesetzt sind, gegenüber Metall durchgesetzt. Besonders im Vorteil ist hier gasdruckgesinterte Siliziumnitrid-Keramik von CeramTec.
Metall kann mit den isolierenden Eigenschaften von Hochleistungskeramik, ihrer Temperaturwechselbeständigkeit und ihrem geringen Verschleiß aufgrund hoher Härte und Zähigkeit nicht konkurrieren. Ein weiterer Pluspunkt für den Einsatz von Keramik als Zentrierstift ist, dass aufgrund ihrer glattpolierten Oberfläche die Anhaftung von Schweißspritzern kein Thema ist. Die Standzeiten mit Schweißzentrierstiften aus handelsüblicher Zirkonoxid-Keramik haben jedoch ihre Grenzen. Den 30 bis 40 Kiloampere, die beim Buckelschweißen durch die Kupfer-Elektrode fließen, und der benötigten Arbeitstemperatur von 800°C ist auch dieses Material auf Dauer nicht gewachsen und verschleißt. Die Lösung heißt: Zentriernormalien aus Siliziumnitrid-Keramik.
Zentriernormalien aus Siliziumnitrid lassen Zirkonoxid und Metall hinter sich
CeramTec hat den keramischen Werkstoff Siliziumnitrid SL200B speziell für den Einsatz im Buckelschweißen entwickelt. Diese Siliziumnitrid-Keramik ist ein mit 100 bar gasdruckgesinterter, hochfester und schwarzer Werkstoff mit überzeugenden Eigenschaften. Die entscheidenden Vorteilen gegenüber Zirkonoxid oder gar Metall beim Einsatz als Schweißzentrierstift sind:
CeramTec SL200B Siliziumnitrid-Keramik ist der Werkstoff, der den Arbeitsbedingungen beim Buckelschweißen am effektivsten trotzt und für wesentlich höhere Standzeiten sorgt. Zum Vergleich: Während handelsübliche keramische Schweißzentrierstifte 40fach höhere Standzeiten aufweisen als solche aus Metall, liegen die Standzeiten der CeramTec Siliziumnitrid-Keramik noch fünf Mal höher als bei Zentrierstiften aus Zirkonoxid- Keramik.
Buckelschweißen mit höherer Wirtschaftlichkeit
Ein Austausch der Siliziumnitrid-Zentrierstifte aus ist nur etwa einmal im Monat nötig.
Keramische Schweißzentrierstifte aus Siliziumnitrid sorgen für wesentlich höhere Standzeiten und ermöglichen über einen langen Zeitraum hinweg hohe Präzision und größere Passgenauigkeit im Buckelschweißen. Während Schweißzentrierstifte aus Metall durch Verschleiß und anhaftende Schlacke oft mehrmals täglich ausgewechselt werden müssen, wird ein Austausch der Zentrierstifte aus Siliziumnitrid-Keramik etwa einmal im Monat nötig.
Und in der Regel auch nur dann, wenn ein Stift durch mechanischen Einfluss abgebrochen ist. Dies sorgt nicht nur für eine wirtschaftlichere Produktion durch die eingesparten Kosten, sondern macht auch den gesamten Fertigungsprozess stabiler. Was sich zugunsten einer gleichbleibend hohen Produktqualität auswirkt.
Umrüstung auf schwarze Zentrierstifte aus Siliziumnitrid
Alte Zentrierstifte an der Maschine lassen sich problemlos und ohne Umbauaufwand auf Siliziumnitrid umrüsten.
Eine Umstellung der Schweißzentrierstifte von Stahl auf Keramik erfordert keinen großen Aufwand. Keramische Zentrierstifte von CeramTec können sowohl mit Gewinde, Adaptern oder einem Steckmechanismus an der Maschine befestigen werden. Die Umstellung von handelsüblicher Keramik auf SL200B Siliziumnitrid-Keramik von CeramTec erfordert auch keine zusätzlichen Kosten: Preislich ist die CeramTec Werkstoffentwicklung nahezu identisch mit dem üblicherweise verwendeten Zirkonoxid.
Spezifische Anfertigungen und Geometrien werden den Bedürfnissen des Kunden entsprechend speziell angefertigt – auch für kleine Stückzahlen. SL200B Siliziumnitrid-Keramik ist außerdem eine schwarze Keramik: die dunkle Farbe setzt sich optisch kontrastreich vom Werkstück ab und unterstützt ein präzises Arbeiten, da zwischen Stift und Metall besser unterschieden werden kann. Alle Fragen zum Werkstoff, möglichen Geometrien der Zentrierstifte und Zentriernormalien, dem verfügbaren Sortiment von CeramTec oder zur Umrüsung ihrer Buckelschweißanalge beantworten ihnen unsere Keramik-Experten gerne.